KFZ-Sachverständiger - professionelle Begutachtung von Kraftfahrzeugen
Unfälle an Kraftfahrzeugen können schnell entstehen, was Schäden an den entsprechenden Fahrzeugen zur Folge hat. Um die genaue Schadenshöhe bestimmen zu können, wird häufig ein KFZ-Sachverständiger, wie zum Beispiel die EN-Team Sachverständigenbüros, beauftragt. Wie das genaue Aufgabenspektrum des Sachverständigen für Kraftfahrzeuge aussieht, wer ihn beauftragt und wie der Beruf erlangt werden kann, wird in dem nachfolgenden Beitrag genauer erläutert.
Das Aufgabengebiet
Ein KFZ-Sachverständiger wird nach einem Unfall beauftragt, um die Schäden an einem Fahrzeug ermitteln zu können. Dabei begutachtet er das Fahrzeug mit hoher Genauigkeit und hält alle relevanten Daten in einem Schadengutachten fest. In diesem erfasst er unter anderem die Fahrzeugdaten, die Unfallschäden sowie die bereits vorhandenen Schäden an dem Kraftfahrzeug. Nach der Begutachtung kalkuliert er zudem die Kosten und den Zeitaufwand der notwendigen Reparatur. Auch die Kosten für einen Mietwagen werden in dem Schadensgutachten mit berücksichtigt. Weist das Fahrzeug einen Totalschaden auf, ermittelt er zudem den Restwert des Fahrzeugs und der daraus resultierenden Wertminderung. Nach Erstellung des Schadengutachtens leitet er dieses direkt an die zu zahlende Versicherung weiter, damit eine kurzfristige Erstattung seitens der Versicherung an den Fahrzeugführer erfolgt.
Die Beauftragung
Ein KFZ-Sachverständiger wird in der Regel durch die Versicherung beauftragt, die für den Schaden aufkommen muss. Hierbei ist jedoch als Geschädigter Vorsicht geboten. Wird der Sachverständige durch die Versicherung des Unfallverursachers beauftragt, kann es vorkommen, dass dieser im Sinne der Versicherung handelt und die Schäden in dem Schadensgutachten so gering wie möglich erfasst. Fallen dann im Nachgang bei der Reparatur höhere Kosten an, bleibt der Geschädigte auf den Kosten sitzen. Aus diesem Grund sollte der Geschädigte auf sein Recht bestehen, einen unabhängigen Sachverständigen zur Erstellung des Gutachtens zu beauftragen, um die tatsächlichen realen Kosten ermitteln zu lassen.
Die Kosten
Erfolgt die Beauftragung durch die jeweilige Versicherung, trägt diese auch die Kosten. Als Unfallverursacher müssen die Kosten jedoch selbst übernommen werden, wenn ein unabhängiger KFZ-Sachverständiger eigenständig beauftragt wird. Anders ist dies als Geschädigter. Dieser kann einen autonomen Sachverständigen auf Kosten der gegnerischen Versicherung eigenmächtig beauftragen.
Voraussetzungen für die Arbeit
Eine notwendige Voraussetzung für den Beruf des KFZ-Sachverständigen ist das Vorliegen eines Abschlusszeugnisses oder Meisterbriefs aus dem Kraftfahrzeugbereich. Hierzu zählen beispielsweise Kfz-Meister oder staatlich geprüfte Kfz-Techniker. Aber auch ein Diplom-Ingenieur mit der Fachrichtung Kraftfahrzeug erfüllt die notwendigen Voraussetzungen, um diesen Beruf erlangen zu können. Sind diese Voraussetzungen gegeben, müssen verschiedene Lehrgänge und Seminare sowie eine Abschlussprüfung absolviert werden, um als Sachverständiger im Kraftfahrzeugbereich tätig sein zu dürfen.
Fazit
Der Beruf des Sachverständigers ist als ein wichtiger Beruf im Hinblick auf die Ermittlung der genauen Schadenskosten bei geschädigten Kraftfahrzeugen anzusehen. Dementsprechend können auch Streitigkeiten bezüglich der Schadenshöhe durch die Erstellung eines Schadensgutachtens beigelegt werden.